"Diese beiden großen Exponate stehen stellvertretend für das breite Forschungsangebot, das wir als einer der Kunststofftechnik-Hot-Spots in Deutschland bündeln", so Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten, der Leiter des IKT. "Mit unserem Stand wollen wir nicht nur Schüler und Studenten als Nachwuchs für die Kunststoffbranche begeistern, sondern auch Firmen die konsequente Praxisnähe unserer Projekte verdeutlichen", ergänzt der stellvertretende Institutsleiter Prof. Dr. rer. nat. Marc Kreutzbruck. Andere Exponate sollen Diskussionen über weitere wichtige Kompetenzen des Instituts anregen, zum Beispiel in der Schadensanalyse: Beide Institutsleiter waren in den vergangenen Jahren wiederholt als Sachverständige für größere Schadensfälle gefragt, in denen Kunststoffe eine wichtige Rolle spielten; die Erstellung derart umfangreicher Gutachten erfordert Fähigkeiten auf allen Gebieten der Kunststofftechnik, der Polymeranalytik sowie der zerstörungsfreien Prüfung; das IKT gilt hier immer wieder als idealer Partner.
Antworten auf Fragen aus der Praxis
Das eVee-Leichtfahrzeug des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) soll als Teil einer autonomen CarSharing Flotte einmal einen Beitrag zu einer nachhaltigen und vernetzten Mobilität leisten. Im vorgestellten Versuchsträger findet sich als eines von vielen Kunststoff-relevanten Projekten ein Reluktanzmotor mit einem unter IKT-Beteiligung entwickelten Kunststoff-verstärktem Rotor. Dieser soll helfen, den Bedarf an Seltenerdmetallen für die Konstruktion von Elektromotoren zu verringern. Auch die inline-Überwachung der Granulatherstellung ist ein Beispiel für die vielen praxis nahen Entwicklungsprojekte, die das Institut selbstständig oder mit Partnern vorantreibt. Außerdem zu bewundern: Schokoladenformen aus recyceltem Polycarbonat, per Rührreibschweißen gefügte Kunststoff-Platten und neuartige Thermoplast-Pultrudate aus dem Technikum des Instituts. Auch in Sachen Kunststoff-Recycling und Ertüchtigung von Biokunststoffen ist das IKT sehr aktiv. "Dabei wenden wir die von uns genutzten Technologien und Verfahren nicht nur an, sondern entwickeln diese auch stetig weiter", betont Prof. Dr. Marc Kreutzbruck. "Dazu arbeiten wir immer wieder gerne auch mit externen Projektpartnern zusammen, mit denen wir uns auch auf der Messe eine Menge spannender Gespräche erhoffen. Gerade weil wir so breit aufgestellt sind, finden wir für jede Herausforderung auf dem Kunststoffsektor eine tragfähige Antwort", verspricht Prof. Bonten.
Das Institut für Kunststofftechnik agiert in Lehre, Forschung und industrieller Dienstleistung in allen Hauptbereichen der Kunststofftechnik: der Werkstofftechnik, der Verarbeitungstechnik wie auch in der Produktentwicklung.
Weitere Informationen zum Institut finden Sie unter www.uni-stuttgart.de und www.ikt.uni-stuttgart.de.