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AMPLINK bringt Dynamik in die Intralogistik

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Aus einer Forschungsidee entstand innerhalb eines Jahres das Start-up AMPLINK mit einem innovativen Ladesystem für Flurförderfahrzeuge in der Intralogistik. Das System ermöglicht es, Fahrzeuge während des Betriebs effizient und flexibel mit Energie zu versorgen, wodurch Stillstandszeiten an Ladestationen reduziert werden. Ermöglicht wurde der Erfolg durch den InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) mit seinen Formaten zur Gründungsbeschleunigung.

Von der Idee zur Gründung

Noch deutlich vor Abschluss seiner Dissertation gründete Lukas Elbracht im Juli 2024 gemeinsam mit Jannis Noeren und weiteren Mitgründern das Start-up AMPLINK. Binnen nur eines Jahres entwickelten die Forscher am Institut für Elektrische Energiewandlung der Universität Stuttgart aus einer vagen Gründungsidee ein effizientes System zum dynamischen Laden von Flurförderfahrzeugen in der Intralogistik. Der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) spielte dabei eine Schlüsselrolle für diese schnelle Entwicklung: Die Gründer nahmen 2023 an der ersten Runde des ICM Early Ride Programs teil und entwickelten und optimierten 2024 in zwei Transfer-Bottom-Up-Projekten (DynaCharge I und II) ihren ersten Technologiedemonstrator.

Jannis Noeren und Lukas Elbracht haben am Institut für elektrische Energiewandlung ein effizientes dynamisches Ladesystem für Flurförderfahrzeuge entwickelt. © Ludmilla Parsyak, Universität Stuttgart

ICM-Förderformate: Inkubator für Innovationen

Das Early Ride Program ist ein Inkubator für innovative Ideen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese lernen im Programm des ICM von Coaches, Mentoren und im Austausch mit anderen Start-ups und Unternehmen das Potenzial ihrer Ideen und ihre unternehmerische Eignung besser einzuschätzen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Das Programm begleitet die Teilnehmenden auf den ersten Schritten hin zur Gründung. „Der wichtigste Punkt, den wir mitgenommen haben, ist, dass wir uns öffnen müssen. Gegenüber potenziellen Kunden, damit wir ein marktreifes Produkt entwickeln können. Gegenüber potenziellen Mitgründern aus der Industrie, weil sie Wissen mitbringen, das wir als Wissenschaftler nicht haben“, sagt Jannis Noeren.

Um in kürzester Zeit einen ersten Demonstrator zu entwickeln, erwies sich das Transfer-Bottom-Up-Projekt des ICM als ergänzendes Förderformat. Mit unbürokratischer Beantragung, schnellen Förderentscheidungen und einer überschaubaren Laufzeit ermöglichte es den Wissenschaftlern, sich voll auf die Forschung zu konzentrieren.

 

Fortschrittliches Ladesystem für maximale Effizienz

Durch den Austausch mit Intralogistik-Unternehmen und die Einbindung von drei neuen Mitgründern wuchs AMPLINK in weiteren Bereichen. Zusätzliches Know-how zu Intralogistik-Abläufen, Vertrieb und Sicherheitsfragen bereichert nun das Team. Auch der technische Aufbau des Demonstrators profitierte: Es gibt nun keine Bauteile mehr, die in den Boden eingelassen werden müssen, sodass sich das ganze System leicht in bestehende Infrastrukturen integrieren und schnell adaptieren lässt. Geblieben ist das Grundprinzip. Es kombiniert Flächen, auf denen die fahrerlosen Transportfahrzeuge während der Fahrt geladen werden, mit gezielten Stopps an Ladestationen, wenn keine Transportaufträge vorliegen.

Der Demonstrator veranschaulicht die Leistungsfähigkeit des dynamischen Ladesystems von AMPLINK. © Gabriel Parsyak, Universität Stuttgart

Das optimale Zusammenspiel beider Ansätze ist das Betriebsgeheimnis, das dem Ansatz deutlich mehr Effizienz verleiht als bisherige Lösungen. "Durch die Einführung unseres dynamischen Ladesystems ist es möglich, die Stillstandszeiten von Flurförderfahrzeugen auf ein Minimum zu reduzieren und die Batterielebensdauer erheblich zu steigern. Außerdem können kleinere Akkus eingesetzt werden", erklärt Jannis Noeren. Der Demonstrator und die erfolgte Unternehmensgründung sind die Basis für die nächste Phase des Start-ups: die Zusammenarbeit mit Investoren und Investorinnen sowie Kunden.

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