DEMO5 - MobIL

Lastenräder bieten eine nachhaltige Alternative zu Autos auf Kurzstrecken. Durch den geringen Materialeinsatz, Energieverbrauch und Platzbedarf ist ihr Einfluss auf die Umwelt vergleichsweise gering. Trotzdem besitzen diese Fahrzeuge viele Komponenten, die auch in komplexeren Fahrzeugen zu finden sind. Beispielsweise sind hier tragende Strukturen, ein elektrischer Antriebsstrang, Scheibenbremsen oder Fahrassistenzsysteme zu nennen. Zusätzlich sind die Komplexität eines Lastenrads und die Zulassungsvoraussetzungen deutlich geringer als bei einem Auto. Dies ermöglicht es, neue Technologien vergleichsweise einfach an einem mobilen Demonstrator darzustellen.

Ziel

Ziel dieses Projektes ist es, die Innovationen, die im InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) entstehen, anschaulich der Öffentlichkeit präsentieren und gleichzeitig neuen MINT-Nachwuchs zu begeistern. Erste Technologien, die dargestellt werden sollen, umfassen Naturfaserkunststoffe in Form einer Leichtbautransportwanne und additive Fertigung am Beispiel einer 3D-gedruckten Akkuhalterung.

Aufbau und Vorgehen

• Lastpfadoptimierte Naturfaserkunststoffbauweise aus Flachsfasern und einem biobasierten oder einem thermoplastischen Kunststoff am Beispiel der Transportwanne.
• Entwicklung und Bau durch Studierende in ihren Abschlussarbeiten unterstützt von HiWis und wissenschaftlichen Mitarbeitenden.

Nutzen

Der Nutzer eines solchen Lastenrads profitiert durch das geringere Gewicht von einer höheren Zuladung und einem angenehmeren Handling. Durch die Werkstoffe wird außerdem die Umweltbilanz des Fahrzeugs und das Recycling nach einer langen Lebenszeit verbessert.

Weiterführende Informationen

• Naturfaserverstärkte Verbundmaterialien (auf www.ifb.uni-stuttgart.de)