Um den Innovationsstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken, müsse es aber noch besser gelingen, Forschungsergebnisse schnell in Produktinnovationen zu überführen. "Dazu braucht es sowohl innovative Ideen und kreative Köpfe mit Mut, als auch eine passgenaue Unterstützung unserer Gründerinnen und Gründer an den Hochschulen - insbesondere auch durch regulatorische Erleichterungen. Gründen muss einfacher werden. Wir planen daher aktuell, über Änderungen im Landeshochschulgesetz die Rahmenbedingungen zu verbessern."
Am Mittwoch trifft sich die Ministerin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an der Hochschule Karlsruhe (HKA), am Donnerstag dann auf dem Uni-Campus Vaihingen und an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart mit Gründerinnen und Gründern.
Um den Start zu erleichtern, unterstützt das Wissenschaftsministerium Existenzgründerinnen und -gründer finanziell und mit Beratungsleistungen, etwa durch das Förderprogramm "Junge Innovatoren", die Bereitstellung der "Pre-Start EXIST-Pauschale" und die Förderung der "Gründermotor"-Initiative unter der Federführung der Universität Stuttgart. Sie fungiert als Vernetzungsplattform zwischen der Gründungsförderung an den Hochschulen und den Initiativen der Wirtschaft. Zusätzlich werden in den vom Land etablieren Innovationscampus-Vorhaben wie "Cyber Valley" und "Mobilität der Zukunft" weitere Unterstützungsmaßnahmen angeboten, die darauf abzielen, Studierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen zu marktfähigen Produkten oder neuartigen Geschäftsmodellen zu unterstützen.
Lesen Sie mehr zum Besuch der Wissenschaftsministerin in der Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg:
Dr. Max Hoßfeld, Geschäftsführer des ICM, und Thilo Zimmermann, Leiter der Forschungskoordination, stellten beim Besuch der Wissenschaftsministerin das ICM Early Ride Program vor. Mit dem Inkubationsprogramm werden frühphasige Innovationsprojekte aus dem universitären Umfeld unterstützt.
Mehr zum ICM Early Ride Program
Als Teilnehmer der ersten Runde des Programms pitchten die Gründer von BEHtec ihr neuartiges Verfahren zur Herstellung von stabilen Bauteilen aus Flachsfasern und Bio-Polymer. Diese können in Autos, Zügen oder in Lastenrädern als nachhaltige, sichere und stabile Alternative zu Aluminiumblechen, Glasfaser- oder Carbonfaserverbundwerkstoffen zum Einsatz kommen.