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ICM-Talents unterwegs in Boston, Shanghai und Toronto

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Die ICM-Talents sind weltweit unterwegs, um ihre wissenschaftlichen Projekte weiter voranzutreiben. An den renommiertesten Hochschulen der Welt erweitern sie ihre Kompetenzen und Netzwerke und lernen neue Kulturen kennen. In unserer Serie erzählen sie über ihre Erfahrungen.

Mit den Short-term Grants for Talents ermöglicht der ICM Nachwuchsforschenden des KIT und der Universität Stuttgart mehrwöchige Auslandsaufenthalte an Hochschulen auf der ganzen Welt. Dort lernen die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch neue Städte, Kulturen und Mobilitätswelten kennen. Vor allem arbeiten sie aber an hervorragenden Forschungsinstituten und erweitern ihr internationales und interdisziplinäres Wissenschaftsnetzwerk. Drei von ihnen berichten heute im ersten Teil dieser Reihe, wie ihnen die Aufenthalte in den USA, China und Kanada dabei helfen, ihre eigenen Projekte weiterzuentwickeln.

Marvin May - Massachusetts Institute of Technology, USA

"Ich erforsche wie intelligente Datenanalyse in der Produktionsplanung vom Design über die Planung bis zur Herstellung die Nachhaltigkeit der Produktion verbessern kann. Dazu erweitere ich traditionelle Modelle um klare Nachhaltigkeitsziele und verwende dabei Big Data Analysen, Natural Language Processing und gieße das in KI-Ansätze zu einer nachhaltigen Produktionswirtschaft. Durch den Aufenthalt Massachusetts Institute of Technology kann ich meine Forschung um weiter Nachhaltigkeitsdimensionen und die Umsetzung und Integration fortschrittlichster Machine-Learning-Algorithmen erweitern."

Name/Institut: Dr. Marvin May - wbk Institut für Produktionstechnik, KIT
Forschungsthema: Al4NAPP - Artificial lntelligence für Nachhaltige Aggregierte Produktionsplanung
Gastinstitut: Department of Mechanical Engineering, Massachusetts Institute of Technology (MIT) - USA

Annika Bastian - Shanghai Jiao Tong University, China

"Ich forsche an den kulturellen Einflüssen auf die Kreativität in der Produktentwicklung. Um meinen eigenen kulturellen Prägung aus dem Vordergrund zu nehmen, mache ich eine Studie in China und in einem chinesischen Team. In Shanghai tauche ich in einen neuen Alltag ein und gewinne eine neue Perspektive für die Ergebnisse meiner Forschung und auch für mich persönlich. Meine größte Herausforderung hier ist es, dass mein Team sozusagen mir zuliebe Englisch sprechen muss. Alle anderen im Team verstehen und sprechen Chinesisch gut genug, um Meetings auf Chinesisch folgen zu können."

Name/Institut: Annika Bastian - Institut für Produktentwicklung (IPEK), KIT

Forschungsthema: Entwicklung einer Unterstützung zur Stärkung positiver und Überwindung negativer Einflüsse kultureller Unterschiede auf das kreative Problemlösen in standortverteilten Produktentwicklungsteams
Gastinstitut: School of Mechanical Engineering, Shanghai Jiao Tong University - China

Eugen Ernst - University of Toronto, Kanada

"Meine aktuelle Forschung konzentriert sich auf den Einsatz generativer KI in Perceptive Systems für automobile Anwendungen. Während meines bisherigen Aufenthalts konnte ich wertvolle interdisziplinäre Einblicke in die Anwendung und Erforschung von KI gewinnen.Derzeit arbeite ich am Toronto Intelligent Systems Lab unter der Leitung von Prof. Igor Gilitschenski an der University of Toronto. Das Labor ist Teil des renommierten Vector Institutes, eines der weltweit führenden Forschungszentren für Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Das Institut wurde 2017 unter anderem von Geoffrey Hinton gegründet, der diese Woche mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet wurde. Toronto bietet zudem eine lebendige, multikulturelle Atmosphäre, die nicht nur das berufliche und persönliche Netzwerk erweitert, sondern auch wertvolle internationale Erfahrungen in einer dynamischen Metropole ermöglicht."

Name/Institut: Eugen Ernst - Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme (IAS), Universität Stuttgart
Forschungsthema: Tracking und Formschätzung von Objekten für Fahrerassistenzsysteme und das robotische Greifen
Gastinstitut: Toronto Intelligent Systems Lab (Vector Institute for Artificial Intelligence), University of Toronto - Kanada

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