Rotationsunrunddrehen von Rotorwellen für elektrische Traktionsantriebe
Eine sichere Verbindung zwischen Rotorwelle und Blechpaket ist Voraussetzung für effiziente Elektromotoren mit langer Lebensdauer. Aktuell werden diese Welle-Nabe-Verbindungen (WNV) überwiegend als zylindrische Pressverbunde ausgeführt. Das behindert eine magnetisch optimale Auslegung des Blechpakets und verursacht hohe mechanische Spannungen im Blechpaket, welche die Lebensdauer reduzieren können. Die kraftschlüssige WNV steht damit der Optimierung des Gesamtsystems Rotor entgegen.
Eine Ausführung der Verbindung Rotorwelle-Blechpaket als vorgespannte formschlüssige WNV mit innovativem, unrundem Querschnitt der Rotorwelle hat in dieser Hinsicht hohes Potential. Sie kommt allerdings aufgrund fehlender wirtschaftlicher Fertigungstechnologien bislang nicht zur Anwendung.
Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung des neuen und innovativen Verfahrens Rotationsunrunddrehen, um es zur hochproduktiven und wirtschaftlichen Fertigung neuartiger Rotorwellen mit unrundem Querschnitt zu qualifizieren.
Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Identifikation und Beschreibung der geometrischen und prozessseitigen Freiheitsgrade des synchronisiert-zyklischen Zerspanungsverfahrens, um diese Kenntnisse im Sinne des Produkt-Produktions-Codesigns bereits bei der Produktentstehung nutzen zu können.
Forschungsfeldkoordinator "Mobility Technologies"