FLT2 - AutoUniManu

Autonomous Universal Manufacturing

Laserbasierte Fertigungsprozesse besitzen großes Potenzial, erfordern in der Praxis jedoch für jede Anwendung eine aufwendige, kostenintensive Prozessentwicklung und viel Fachwissen. Sie reagieren empfindlich auf schwankende Eigenschaften von Bauteilen oder Halbzeugen und sind schwer auf neue Produkte übertragbar. Ein häufig niedriger Digitalisierungsgrad erschwert automatisierte Anpassungen und Prozessoptimierung. Viele Anlagen sind produktspezifisch ausgelegt und kaum wiederverwendbar. Das begrenzt die Flexibilität, erhöht die Fertigungskosten und verschlechtert die internationale Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Standorten mit stärker vernetzten, anpassungsfähigen Produktionssystemen.

 

Ziel

Ziel des Projekts AutoUniManu ist es, die industrielle Fertigung grundlegend zu verändern. Maschinen sollen in der Lage sein, eigenständig zu lernen, Entscheidungen zu treffen und Produktionsprozesse selbst zu steuern – ganz ohne ständige menschliche Anleitung. Möglich wird das durch den Einsatz von Lasertechnologie, intelligenter Sensorik und Künstlicher Intelligenz. Damit können Produkte künftig flexibel und schnell in kleinen Stückzahlen hergestellt werden –ganz nach Bedarf. So wird die Produktion nicht nur effizienter und kostengünstiger, sondern auch anpassungsfähiger gegenüber neuen Materialien, Anforderungen und Marktveränderungen. Langfristig trägt das dazu bei, die Zukunftssicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandort Baden-Württemberg zu steigern.

 

Vorgehen

  • Stufenweise Entwicklung autonomer Fertigungsprozesse
  • Lasertechnologien und flexible Maschinenarchitekturen
  • KI-gestützte Prozessüberwachung und -regelung durch neue Sensorik und Algorithmen
  • Kombination von physikalischen Modellen mit maschinellem Lernen
  • Digitale Zwillinge zur Prozessplanung und Optimierung
  • Modellbasierte Softwareentwicklung zur Systemintegration

 

Nutzen

Die Lösung ermöglicht eine flexible, effiziente und autonome Fertigung, die sich selbst an neue Anforderungen anpasst. Anwender profitieren von geringeren Kosten, kürzeren Reaktionszeiten und höherer Produktqualität – auch bei kleinen Stückzahlen. Damit werden sie unabhängiger vom Fachkräftemangel und sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig ab.

© openai.com (DALL-E3)

Eckdaten

Forschungsfeld

Manufacturing Systems, Software-System-Architectures

Projektlaufzeit

01.04.2025 bis 31.03.2028

Projektbeteiligte

Kontakt

Thilo Zimmermann

Leitung Forschungskoordination

Telefon
+49 711 685 60960
E-Mail
fk@icm-bw.de