FLT1 - Dev4Test

Testzentrierte Entwicklung Software-intensiver, automatisierter, vernetzter und intelligenter Systeme für die Mobilität der Zukunft

In der Automobilindustrie findet aktuell ein Umbruch statt hin zu einem immer höheren Anteil von Software in Fahrzeugen, um komplexe und intelligente Funktionen integrieren zu können. Damit verbunden ist die Möglichkeit, neue Funktionen zügig und flexibel in Form von Software-Updates Over-the-Air in existierende Fahrzeuge zu bringen. Zeitgleich sind steigende Qualitätsanforderungen gegeben, welche für die Kundenakzeptanz unabdingbar sind. Im Spannungsfeld von steigender Funktionskomplexität und hochfrequenten Software-Updates versagen jedoch traditionelle Qualitätssicherungsmethoden zunehmend, da sie die Kontinuität von Entwicklungsprozessen nicht berücksichtigen.

 

Ziel

Geleitet durch die Vision eines "Design for Test" zielt Dev4Test darauf ab, das Testen als zentralen Aspekt des Produktentstehungsprozesses zu verstehen. Tests finden in Zukunft nicht mehr nachgelagert statt und werden stattdessen von Beginn an in den Prozess eingegliedert. Die testzentrierte Entwicklung zielt auf eine durchgehende und kontinuierliche Betrachtung des Testens während des Produkt-Lebenszyklus ab. Im Projekt wird ein Baukasten mit Konzepten, Prozessen, Methoden und Werkzeugen erarbeitet, um steigende Qualitäts- und Flexibilitätsansprüche verlässlicher, softwaredefinierter Mobilitätssysteme zu erfüllen.

 

Vorgehen

Folgende Methodiken und Vorgehensweisen spielen im Projekt eine zentrale Rolle:

  • Konzeption eines durchgängigen, testzentrierten Entwicklungsprozesses unter Berücksichtigung der speziellen Charakteristika zukünftiger Mobilitätssysteme.
  • Integration KI-unterstützter Methoden zur Steigerung von Validierungs-, Verifikations- und Entwicklungsproduktivität.
  • Umfassende Experimente mit unterschiedlichen Fahrzeug- und Systemarchitekturen zur Evaluierung des entwickelten Baukastens.
  • Aufbau eines Demonstrators als repräsentatives Referenzbeispiel und zur verständlichen Visualisierung und Vorführung von Projektergebnissen.

 

Nutzen

Entwickler und Tester erhalten Werkzeuge und Methoden, die perfekt zur testzentrierten Entwicklung passen. KI unterstützt bei der Entwicklung und die Testprozesse sind automatisiert, um die Produktivität bei der Entwicklung und Qualitätssicherung von Software zu steigern. Für den spätere Fahrzeugbesitzer bedeutet das, dass die Fahrzeugsoftware höhere Qualitätsanforderungen erfüllt und neue Funktionalitäten schneller zur Verfügung stehen.

Eckdaten

Forschungsfeld

Mobility Technologies, Software-System-Architectures

Projektlaufzeit

01.04.2025 bis 30.04.2029

Kontakt

Marcel Nöller

Forschungsfeldkoordinator "Mobility Technologies"

Telefon
+49 721 608 45636
E-Mail
fk@icm-bw.de