Laserstrahlformung für den "Einzelschuss" 3D-Druck von Mikrooptiken durch Zwei-Photonen-Polymerisation
Um den Datenfluss komplexer Fahrzeugsensorik, den autonome Fahrzeuge mit sich bringen, verarbeiten zu können, sind leistungsstarke Computer notwendig. Die Mikrooptik und integrierte Photonik gilt dabei als eine der Schlüsseltechnologien für den Datenverkehr. Problematisch für die Serienproduktion ist aktuell jedoch, dass Klebeverbindungen und aktives Ausrichten der Optiken nach dem Manufakturprinzip Stand der Technik sind.
Der Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP) 3D-Druck von Mikrooptiken eröffnet allerdings vielversprechende Möglichkeiten, um eine automatisierte Serienproduktion zu realisieren. Aktuell ist dies noch nicht möglich, da das gewünschte Objekt zeitaufwändig Voxel (3D-Pixel) für Voxel gedruckt werden muss.
Das Ziel des Projektes ist es, die Produktivität des 2PP 3D-Drucks durch Laserstrahlformung soweit zu steigern, dass eine Hochvolumen-Serienproduktion im Automobilbereich realisierbar wird. Dabei ist es entscheidend, die gewünschte Strahlform zu erzeugen und sicherzustellen, dass sich diese in ein gedrucktes Objekt übertragen lässt.
Mit der erfolgreichen Skalierung des 2PP 3D-Drucks ist dieses Verfahren bereit für die Serienproduktion, was von Fahrzeugherstellern direkt aufgegriffen werden kann. Zusätzlich haben Hochleistungslaser-Hersteller die Möglichkeit, den Markt der optischen Aufbau- und Verbindungstechnik zu erschließen.