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Transfer macht erfolgreich und verbindet

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Erfolg verbindet. Im InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) sogar die Institute einst konkurrierender Hochschulen. Die Wirkung von Spitzenforschung mit gelungenem Transfer in die Industrie geht weit über die Entwicklung wettbewerbsfähiger Lösungen im Bereich der Mobilitäts- und Produktionstechnologien hinaus. Davon konnten sich die über 300 Anwesenden aus Forschung, Industrie und Politik am „ICM-Tag: Future Mobility Open Labs“ am 5. Oktober in der Forschungsfabrik ARENA2036 in Stuttgart überzeugen.

Ein Moment steht symbolisch für das, was den InnovationsCampus Mobilität der Zukunft auszeichnet. "Wir können per Laserauftragsschweißen dreidimensionale Bauteile erzeugen, die auf den ersten Schuss hochwertig sind", sagt Dr. Marcel Schäfer, CTO des Lasertechnikspezialisten Precitec, bei seinem Vortrag über das Projekt "Easy Metal Printer" während des ICM-Tags. Nicht Precitec, sondern wir. Dieses Wir ist der ICM. Im konkreten Fall das Institut für Strahlwerkzeuge, das Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen der Universität Stuttgart und Precitec, die das Transferprojekt umgesetzt haben. Übergeordnet steht Wir für die enge Zusammenarbeit von Industrie und Forschung als eine Basis des Erfolgs des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg. Am ICM-Tag konnten sich die Gäste davon überzeugen, dass der InnovationsCampus dabei mittlerweile zu einer wichtigen Schnittstelle geworden ist. Für "Easy Metal Printer" brachte der ICM  im Rahmen der ersten InnovationChallenge die richtigen Experten und Expertinnen aus der Forschung mit einem Unternehmen zusammen, das die Ergebnisse anwendungsnah validieren und in die Praxis transferieren kann.

Am ICM-Tag 2023 - Forscherinnen diskutieren über Projekte.
Der ICM-Tag bot den Gästen und ICM-Mitgliedern interessante Einblicke in viele der über 130 ICM-Projekte aus vier Jahren Spitzenforschung. © Ludmilla Parsyak, Universität Stuttgart

Der InnovationsCampus verbindet durch seinen Förder- und Transfermaßnahmen nachhaltig Hochschulinstitute untereinander und vernetzt sie mit der Industrie. "Der ICM ist stark in den Strategiedialog Automobilindustrie in Baden-Württemberg eingebettet und begleitet die Transformation in dem Bereich. Unsere Forschungsarbeit ist wichtig für die Automobilwirtschaft und die Produktion im ganzen Bundesland", betonte Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT und Mitglied des Forschungsdirektoriums des ICM. Nachdem Teilnehmerinnen und Teilnehmer vormittags bei Labortouren unterschiedliche ICM-Partnerinstitute besuchten, stellten der ICM und die Partnerinstitute am Nachmittag ihre Projekte, Maßnahmen, Nachwuchsgruppen und Professuren vor. "Wir bekommen hier wahnsinnig interessante Einblicke in viele Projekte. Wobei die Vielfalt an unterschiedlichen Themengebieten und Technologien schon sehr fordernd ist", sagte Dr. Maren Stahlberger vom Institute of Microstructure Technology am KIT. Sie stellte für ihr Institut das ICM-Projekt "BioHealing" vor.

ICM-Tag 2023 Labortour
Vormittags fanden Labortouren für Projektbeteiligte statt. © Ludmilla Parsyak, Universität Stuttgart

Poster und Exponate waren aber nicht nur Ergebnispräsentationen. Es waren Kontaktpunkte, die Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammenbrachten. Entwickler und Entwicklerinnen aus der Industrie diskutierten mit Forschenden. Lasertechniker mit Flugzeugbauern. Wirtschaftsförderer mit Institutsleitern oder Forschungsfeldkoordinatoren. Natürlich wurde nicht nur über die Erfolge der Vergangenheit gesprochen. Bei der einen oder anderen Diskussion kamen auch direkt Ansätze für neue Forschungsarbeiten oder mögliche Förderformate heraus. Die Veranstaltung leistet damit ihren Beitrag zur Vernetzung von Hochschulen, Unternehmen und Politikern. „Die Industrie nutzt die Kapazitäten der Forschung und die Forschungsinfrastruktur derzeit zu wenig. Deshalb sind Organisationen wie der ICM wichtig, die versuchen, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzuführen, damit beide Seiten profitieren“, sagte Dr. Walter Naumann von der ETO GRUPPE TECHNOLOGIES GmbH. Der Besuch am ICM-Tag, war sein erster direkter Kontakt mit dem InnovationsCampus. Überzeugt haben ihn dabei nicht nur die Forschungsergebnisse der verschiedenen Projekte aus dem Bereich der Software-defined Mobility, sondern auchder Zusammenhalt und die Identifikationsbereitschaft innerhalb des Campus. Die Forschenden wüssten meist, an was andere Teams arbeiten und hätten teilweise das Nachbarprojekt gleich miterklärt.

ICM-Tag 2023 Ausstellung Arena 2026
Forschungstransfer macht Spaß, vor allem wenn er erfolgreich ist. © Ludmilla Parsyak, Universität Stuttgart

Der ICM verbindet eben. Die Forschungsinitiative hat sich längst zu einem zentralen Anlaufpunkt für mehr als 50 Institute aus der Forschung und Partner aus der Industrie in Baden-Württemberg entwickelt.

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