SdManuX - GAIA-X4ICM

Infrastruktur für eine durchgängige Digitalisierung der Produktion auf Basis von Gaia-X

Gaia-X ist ein Projekt zum Aufbau einer leistungs- und wettbewerbsfähigen, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa, entwickelt von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ziel ist der Aufbau einer sicheren vernetzten Dateninfrastruktur, die höchsten Ansprüchen digitaler Souveränität genügt und Innovationen fördert. In einem offenen und transparenten digitalen Ökosystem sollen Daten und Dienste offengelegt, kombiniert, geteilt und genutzt werden.

Obwohl sich Gaia-X in jüngster Vergangenheit von einer abstrakten Idee zu einer realen Architektur und ersten Diensten weiterentwickelt hat, profitieren bisher weder Wissenschaft noch Wirtschaft davon. Die Erforschung und Weiterentwicklung der bisher erarbeiteten Architektur und Komponenten sind schwierig, da konkrete Umsetzungen und Erfahrungen fehlen und die Einstiegshürden in die Thematik sehr hoch sind. Potential und aktueller Status des Projektes weisen daher ein starkes Missverhältnis auf.

 

Ziel und Vorgehen

Ziel des Vorhabens ist es, Gaia-X nutzbar zu machen, hierfür eine konkrete Instanz zu schaffen, die Kopplung mit Produktionssystemen zu ermöglichen und somit die Basis für eine stark skalierende Innovationsplattform für den InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM), aber auch darüber hinaus in Forschung und Wirtschaft, zu schaffen.

Die geplanten Arbeiten gliedern sich in drei Teilprojekte: 

  1. Zur Schaffung einer Basis-Infrastruktur werden notwendige Hardware-Ressourcen und Softwarelösungen instanziiert. Integraler Bestandteil ist eine konvergente Kommunikationstechnik, welche eine entscheidende Rolle für die Konnektivität von Gaia-X bis in Produktionssysteme spielt.
  2. Das Gaia-X Ökosystem setzt auf der Infrastruktur auf und verteilt sich auf die Cloud- und Edge-Knoten. Neben Basisdiensten und Datenräumen stehen hier geeignete Prozesse im Fokus, welche unter anderem das sichere und systematische On-Boarding neuer Dienste und Teilnehmer ermöglichen soll.
  3. Auf der Applikationsebene werden verschiedene Anwendungen umgesetzt, welche innovative digitale Ansätze mit realen Produktionsszenarien koppeln. Die Umsetzung erfolgt an mehreren Standorten und schließt die Integration der Infrastruktur in Rechenzentren sowie die Kopplung mit realen Produktionssystemen in Forschungsfabriken mit ein. Die Infrastruktur, die entwickelten Methoden sowie die Erfahrungen werden aktiv weiteren Akteuren im ICM zur Verfügung gestellt. Dabei wird sowohl eine Nutzung in bestehenden Projekten als auch die Nutzung in neuen Aktivitäten angestrebt.

Eckdaten

Forschungsfeld

Software-System-Architectures

Projektlaufzeit

01.06.2022 bis 31.12.2024

Projektbeteiligte

Kontakt

Houssem Guissouma

Forschungsfeldkoordinator "Software-System-Architectures"

Telefon
+49 172 9830585
E-Mail
fk@icm-bw.de