Standortübergreifendes Zukunftslabor für die autonome und evolvierende (Re-)Konfiguration von Produktionssystemen
Die Produktion der Zukunft erfordert maximale Flexibilität und Wandlungsfähigkeit, da Märkte immer volatiler und Produkte immer individueller werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen zukünftige Produktionsanlagen eine vergleichbare Flexibilität wie Software aufweisen. Ansätze von Industrie 4.0 und Software-defined Manufacturing (SDM) bieten hier bereits erste Möglichkeiten, jedoch sind sie auf eine fest definierte Hardware beschränkt und besitzen nicht die notwendige Wandlungsfähigkeit.
Eine Initiative der autonomen Konfiguration soll es ermöglichen, Prozesse und Maschinen aus vordefinierten Modulen eines Baukastens produktindividuell und autonom zu konfigurieren.
Um dieses Forschungsvorhaben durchführen zu können, wird die Forschungsinfrastruktur der Universität Stuttgart und des Karlsruher Institut für Technologie befähigt.
Das Zukunftslabor unterstützt das Verbundprojekt SdManu7 im Ausbau der Forschungsinfrastruktur der beteiligten Institute.
Übergeordnetes Ziel ist, dass Produktionsanlagen sich selbstständig und optimal an sich ändernde Produktanforderungen anpassen, was letztendlich zu einer autonomen und evolvierenden (Re-) Konfiguration führt.
Die Befähigung erfolgt insbesondere über die Beschaffung einzelner Messsysteme, einem Roboter mit geeigneten Schnittstellen für Versuchsreihen und das Aufrüsten von Prüfanlagen der einzelnen Institute, wodurch Forschungsfragen zielgerichtet behandelt werden können.
Die aufgerüsteten Labore der einzelnen Institute werden gemeinsam genutzt, wodurch sich eine eng vernetzte und gemeinsame Forschungsinfrastruktur zwischen den Instituten und den involvierten Unternehmen ergibt.