Ganzheitliche Qualifizierung von Kupfer für das Binder-Jetting-Verfahren mit gezielter Porositätseinstellung anhand von Wärmetauschern für die Elektromobilität
Eine Herausforderung der E-Mobilität ist es, die Ladezeiten der eingesetzten Hochleistungsbatterien zu minimieren. Dazu müssen Elektrofahrzeuge bei möglichst hohen Ladeströmen aufgeladen werden. Bei diesem Ladeprozess entsteht Verlustwärme, die mithilfe eines Wärmetauschers effizient abgeführt werden muss, damit die Batterie nicht temperaturbedingt beschädigt wird. Aus diesem Grund muss die Leistungsfähigkeit bestehender Wärmetauscher weiter gesteigert werden.
Ziel des Vorhabens AddXChange ist die ganzheitliche Qualifizierung des Werkstoffes Kupfer für das Binder-Jetting-Verfahren (BJT) am Beispiel von Wärmetauschern für die Elektromobilität. Bei diesem additiven Fertigungsverfahren wird flüssiges Bindemittel selektiv auf ein Pulverbett aufgetragen und zu einem Werkstück verfestigt. Der Forschungsfokus liegt dabei auf der ganzheitlichen Betrachtung der gesamten Prozesskette sowie der gezielten Porositätseinstellung und der Einbringung strömungsleitender Strukturen.
Durch ein iteratives Vorgehen und Berücksichtigung der Wechselwirkungen von Werkstoff und den einzelnen Prozessschritten sollen optimierte Prozessstrategien entwickelt werden. Dabei soll die Prozesskette von der Pulverherstellung, über das Binder-Jetting-Verfahren bis hin zur Anwendung betrachtet und die einzelnen Schritte aufeinander abgestimmt werden.
Forschungsfeldkoordinator "Manufacturing Systems"