Energieeffiziente UV-Aushärtung von Glasfaserverbundwerkstoffen für den Mobilitätssektor
Die Mobilitätsbranche hat hohe Anforderungen an Leichtbau, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Durch neue Produktionsverfahren lassen sich bereits während der Fertigung Energie und Zeit einsparen.
Im Projekt soll ein energie- und zeiteffizienter Fertigungsprozess entwickelt werden. Dafür wird eine energieeffiziente und taktzeitoptimierte Aushärtung von Faserverbundkunststoffen (FVK) mittels Ultraviolettstrahlung (UV) untersucht.
Ziel ist es u.a., durch eine optimierte Prozessführung die Integration von intransparenten Kohlenstofffasern in UV-ausgehärteten FVK zu realisieren, um strukturelle Baugruppen im Kontext urbaner Kleinstfahrzeuge zu ermöglichen.
Im Vergleich zu industriebüblichen FVK-Prozessen lassen sich mit der energieeffizienten UV-Prozessführung signifikante Kosten einsparen, da eine isotherme Prozessführung der Polymeraushärtung im Resin Transfer Moulding (RTM) oder im Nasspressverfahren obsolet wird. Gleichzeitig werden die Prozesszeiten stark gekürzt, ohne die mechanischen Eigenschaften zu kompromittieren. Durch den Einsatz photoinitiierter Polymere im Kontext hochperfomanter, faserverstärkter Leichtbauweisen lässt sich folglich ein flexibler, hochproduktiver und digital ansteuerbarer Fertigungsansatz umsetzen. Dies ermöglicht eine nachhaltige und wirtschaftliche Produktion.